Theatergemeinde
München
MPhil & Andris Nelsons
Der 50-jährige Alban Berg trauert in seinem letzten vollendeten Werk, dem Violinkonzert, das sein eigenes Requiem werden sollte, musikalisch um die 18-jährige Manon Gropius, Anton Bruckner in seiner 7. Symphonie um den hochverehrten Richard Wagner, der gerade in Venedig gestorben war.
Requiem-Trias
Zweimal dezidierte Trauermusik: Sein Violinkonzert widmet Alban Berg „Dem Andenken eines Engels“. Damit ist die 18-jährige Manon Gropius gemeint, die sich in Venedig mit Polio ansteckte und am 24. April 1935 an den Folgen der Krankheit in Wien starb. Berg war da mitten in der Arbeit an seinem Konzert, dessen Uraufführung er nicht mehr erlebte, starb er doch selbst am 23. Dezember an einer Sepsis. Das trotz 12-Tönigkeit fast romantische Konzert in vier Sätzen, das auch Bergs eigenes Leben musikalisch reflektiert, korrespondiert mit Bruckners siebter Symphonie. Sie ist in ihrem langsamen Satz ebenfalls ein Requiem – auf Richard Wagner, der gerade, 1883 in Venedig (!) gestorben war und den Anton Bruckner lebenslang verehrte. Deshalb sind hier dezidiert Wagner-Tuben vorgesehen, die es sonst in der sinfonischen Literatur nicht gibt. -klk-
Mitwirkende
Dirigent: Andris Nelsons
Violine: Baiba Skride
Programm
Alban Berg: Violinkonzert »Dem Andenken eines Engels«
Anton Bruckner: 7. Symphonie
Gasteig HP8, Isarphilharmonie
Hans-Preißinger-Straße 8
81379 München
Regulärer Preis: 42–81 €
Ticket inkl. MVV-Nutzung
Dauer: ca. 2 Stunden
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